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Ampelkreuzungen, Kreisverkehr … und Selbstorganisation?  – Teil 1

  • von Sven Pankrath
  • 26 März, 2021

CWW-S

Treffen zwei Straßen aufeinander entsteht eine Kreuzung und wollen zwei Verkehrsteilnehmer diese Stelle zur selben Zeit überqueren, entscheiden Regeln wie es weiter geht … bis dahin sind Ampelkreuzungen und Kreisverkehr gleich. Ab hier fangen dann die Unterschiede an.

Im Kreisverkehr entscheidet jeder selbst, wann er fährt, selbstverständlich nach den dort herrschenden (einfachen!) Verkehrsregeln. An einer Ampelkreuzung haben wir die Entscheidung an ein Lichtsignal delegiert. Was manchmal komisch wirkt, steht man einsam an einer roten Ampel und die leeren Straßen ein grünes Signal haben. Mancher fragt sich … warum hat jemand die Ampelsteuerung nur so programmiert?

Bei einer Ampelkreuzung können sich die Wege Ihrer Nutzer bis zu 32-mal kreuzen (Konfliktpunkte). In einem Kreisverkehr nur 8-mal. Unbeabsichtigte Treffen mit Schäden an Material und Gesundheit kommen daher an einer Ampelkreuzung bis zu 30% häufiger vor.

 

..und Selbstorganisation?

 

Jeder der selbstorganisierter arbeitet, braucht mehr Eigenverantwortung als in einer klassischen Arbeitsorganisation. Einer Entscheidung (Yeah … ich kann losfahren) geht ein Verständnis der Situation voraus und natürlich, dass Treffen der eigenen Entscheidung selbst. Sie ist nicht an eine andere Person – den Vorgesetzten - delegiert und ich muss nicht ausschließlich das machen was ein Signal vorgibt.    

In einer tayloristischen Arbeitswelt sind die Gründe für eine Anweisung, oder der hinter Regeln steckende Sinn oft nicht klar (…warum muss ich ganz allein an einer Ampelkreuzung stehen bleiben…). Gibt es Freiraum für selbstorganisierte Abläufe kommt erst der Sinn und dann die Entscheidung (Kreisverkehr - keiner da … Yeah ich kann fahren).

Je höher der Anteil selbstorganisierter Prozesse in einer Organisation, umso weniger Schnittstellen gibt es (32 versus 8 Konfliktpunkte an einer Kreuzung). Jede Schnittstelle, ob sie will oder nicht, kommt nicht ohne Verluste an Zeit und potenziell an emotionaler Energie (Konflikte) aus. Finden sich diese Schnittstellen in einer stark hierarchisch geprägten Organisation fehlen zusätzlich meist Abläufe, um Missverständnisse aufzuarbeiten und mikropolitische Bestrebungen zu minimieren.   Viele Schnittstellen + starke Hierarchie = schwerere Schäden an wertschöpfender Arbeitszeit und an der intrinsischen Motivation von Mitarbeitern.  

 … vielleicht fahren jetzt einige von Euch anders durch einen Kreisverkehr 😊 …



https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/verkehr-der-kreisel-ist-die-bessere-kreuzung-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-141205-99-03087

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreisverkehr&oldid=208942987

https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ivs/ressourcen/dateien/svt/lehre/download/studium_generale/Planung-...



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von CWW GmbH 18 Okt., 2020

In einer Welt ständig zunehmender Veränderungsgeschwindigkeit und immer komplexer werdender Prozesse zeigen sich zunehmend die Vorteile unseres Interimsmanagement 2.0 – eine tiefgreifende und nachhaltige Methode zur Anpassung an diese Umgebung: 

Unsere langjährige Erfahrung in verantwortungsvollen Positionen der Chemie- und Pharmabranche nutzen wir zur schnellen Erfassung von Prozess- und Ressourcenthemen und kombinieren diese mit den passenden Tools.

Wir unterstützen sowohl bei der Umsetzung von Change-, Optimierungs- und Investitionsprojekten, als auch bei der Gestaltung neu zu etablierender Unternehmensprozesse. 

Als unabhängiger Teil der Organisation können wir neutral mit den alltäglichen Widerständen einer Veränderung umgehen und als externe*r Experte*in unbelastet und mit offenem Ohr für die Mitarbeiter*innen in schwierigen Situationen agieren. 

Wir verstehen uns nicht als „Platzwarmhalter“, sondern setzen sowohl den neuen Prozess als auch die Veränderung mittels moderner Methoden, hin zu mehr Transparenz und Teamarbeit gleichermaßen um. Wir sind Teil einer nachhaltig wirksamen Realisierung von Veränderungsprozessen! – eben Interimsmanagement 2.0!

von CWW GmbH 05 Okt., 2020

Heute hatten wir, das Gründerteam der #CWW GmbH, die Gelegenheit unsere Ideen und Konzepte dem Bundestagsabgeordneten unserer Region #Sepp Müller vorzustellen.

Wir haben über die drei Aspekte unserer #CWW GmbH: das Interimsmanagement 2.0, die Implementierung moderner Organisations- und Führungsstrukturen sowie den Aufbau eines Expertennetzwerkes mit Wurzeln in Sachsen-Anhalt, gesprochen.

Die drei Kernelemente werden unter den Prämissen moderner und sinnstiftender Arbeitswelten sowie eines teamorientierten Führungsstils ineinandergreifen.

Der Fokus liegt hierbei, gemäß unseres Erfahrungsspektrums in der pharmazeutischen und chemischen Industrie.

Wir danken #Sepp Müller und #Niclas Hecht für den Austausch, die konstruktiven Anregungen und die Gelegenheit den Bundestag zu besichtigen.

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